Laub entfernen – Neuauflage – die besten Tipps rund ums Laub

Laub

Im Herbst geht es mal wieder um das Thema Laub. Dieses zu entfernen kann bei den Mengen, die jetzt teilweise von den Bäumen fallen, viel Arbeit machen. Diese kann man sich jedoch erleichtern.

Wie Sie das farbenprächtige Laub sinnvoll und einfach beseitigen, zeige ich Ihnen heute in meinen neu zusammengestellten Tipps.

Nur wer den Garten sorglich pflegt, weiß auch, daß er ihm Früchte trägt.  – Volksmund

Wie bereits in meinem letzten Artikel zum Thema Laubblätter entfernen erwähnt, darf dieses nicht überall liegen bleiben. Dies ist beispielsweise beim Rasen der Fall, da dieser sonst im nächsten Frühjahr gelbe Flecken zeigt.

Im Fall des Rasens empfehle ich den Rasenmäher statt Harke oder Laubsauger. Die Vorteile hierbei sind…

  • es geht einfacher
  • das Laub wird dabei zerkleinert und mit dem Schnitt des Rasens vermischt
  • Sie haben eine ideale Basis für die Verrottung auf Ihrem Komposthaufen.

Da es auch auf Gehwegen aufgrund der Rutschgefahr unerwünscht ist (siehe Artikel zum Thema vom 15.10.2016) muss es hier unbedingt entfernt werden. Dazu eignet sich ebenfalls der Rasenmäher, wie Sie nachfolgendem Video entnehmen können.

Wichtig ist jedoch, dass der Boden keine Unebenheiten aufweist, da sonst das Schneidwerk beim Aufsetzen des Mähers beschädigt werden könnte. Kleinere Mengen an Laub sind natürlich auch rasch zusammengefegt.

Übrigens, auch wenn Sie zur Miete wohnen oder das Laub von Nachbars Baum herüber geweht wird, entbindet das nicht von der Pflicht zur Entfernung der Blätter auf dem Gehweg.

Laub entfernen – So sparen Sie Zeit und Mühe

Neben den Tipps, die ich bereits in meinem Artikel am 15.10.2016 gegeben habe, möchte ich heute noch einige Ergänzungen zum Thema Laub entfernen aufführen.

Auch wenn die herabgefallenen Blätter teilweise nützlich sind und liegenbleiben können, so müssen sie an anderer Stelle entfernt werden.

Damit dies nicht allzu viel Mühe macht gibt es neben dem erwähnten Rasenmähertrick noch weitere Tipps, wie Sie Ihr Laub rasch entsorgen können.

Laub
qimono / Pixabay

Um die Blätter aufzukehren eignet sich beispielsweise eine große Kiste, die Sie mit der Öffnung auf die Seite legen. So können Sie das Laub seitlich hinein fegen. Wenn diese Kiste dann voll ist, wird sie in den Sammelbehälter geschüttet.

Haben Sie größere Laubberge zu entsorgen, legen Sie eine große Plane auf den Boden. Diese beschweren Sie beispielswiese mit Steinen oder Stangen. Statt einer Plane tut es zur Not auch ein großer aufgeschnittener Müllsack.

Auf besagte  Plane oder auf den Müllsack kehren Sie das Laub auf. Dazu können Sie die Harke verwenden. Sobald dieses ausgelegte Hilfsmittel voller Blätter ist, fassen Sie es zusammen und schütten das Laub in Ihren Sammelbehälter.

Wohin mit all dem aufgesammelten Laub?

Laub sieht nicht nur aufgrund seiner Farbenvielfalt sehr schön aus, es ist auch vielseitig zu verwenden. Zu den Verwendungsmöglichkeiten komme ich noch. Die Blätter in den Bioabfall zu geben, wäre viel zu schade. Hier würde außerdem das Fassungsvermögen nicht reichen.

Auch in den Restmüll gehört kein Laub.
Ganz Oberschlaue kommen manchmal auf die Idee, die gesammelten Blätter im Wald zu entsorgen. Davon rate ich jedoch dringend ab, denn das kann ein Bußgeld zur Folge haben, wenn Sie erwischt werden. Auf diese Weise soll der Artenreichtum der Wälder geschützt werden, der durch die Entsorgung fremder Blätter empfindlich gestört werden kann.

Das Laub im Garten zu verbrennen ist meist auch keine gute Idee, denn auch das ist häufig verboten. Hier sollten Sie im Vorfeld bei Ihrer Kommune nachfragen.

Wenn Sie absolut nicht wissen wohin mit dem vielen Laub, gibt es die Möglichkeit dieses auf dem Recycling-Hof zu entsorgen. Fragen Sie auch hier bei Ihrer Kommune nach, denn bei einigen Wertstoffhöfen werden Gartenabfälle kostenlos angenommen.

Sinnvolle Weiterverwendung von Laub

Wie bereits in meinem früheren Artikel erwähnt, können Sie einen Teil des Blattwerkes mit in den Kompost geben. Ein solcher Haufen sollte jedoch zu maximal 20 Prozent mit Laub angereichert werden.

Achten Sie darauf, dass im Kompost immer eine intensive Durchmischung mit zahlreichen weiteren Stoffen sichergestellt ist. Hierzu gehören bspw.:

  • der letzte Rasenschnitt
  • Abschnitte von Stauden
  • Zweige
  • organische Küchenabfälle.

Unter den Laubsorten gibt es auch Blattwerk, welches langsamer verfällt. Hierzu gehören Sorten wie Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter. Diese sollten unbedingt zerkleinert werden, bevor diese in den Kompost wandern.

Ansonsten kann es mehrere Jahre dauern, bis dieses Laub verrottet, z. B. bei Eichenlaub.

Ansonsten bieten Sie nützlichen Kleintieren wie Igeln etc. ein kuscheliges Winterdomizil.

Igel verstecken sich gerne im Laub
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Dazu harken Sie das Laub zu einem Haufen in eine windgeschützte Ecke Ihres Gartens zusammen. Empfehlenswert ist es, diesen mit etwas Reisig zu durchmischen. Anschließend sollte der Blätterberg bis zum Frühling nicht mehr bewegt oder sonst wie gestört werden und in der Ecke belassen werden. So können die Tiere in Ruhe ihren Winterschlaf halten.

Auch als Frostschutz für Ihre Gartenbeete kann Laub dienen. An diesen Stellen brauchen Sie das ökologisch nützliche Blattwerk nicht entsorgen. Schließlich sorgt es für eine ausgeglichene Durchfeuchtung und dient den Pflanzen als Frostschutz. Zu dick sollte die Schutzschicht allerdings nicht sein, sonst drohen Verwesungsprozesse.

Deshalb sollten Sie auf einen Laubsauger verzichten

Laubbläser und –Sauger sind laut und das nervt viele Menschen. Schließlich sind die Geräte lauter als eine Kreissäge. Auch die meisten Presslufthämmer liegen unter den Dezibel-Werten eines Laubsaugers, dessen Lautstärke sich im Bereich von über 110 bewegt.

Alleine deshalb ist es ratsam darauf zu verzichten und auf seine Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. So vermeiden Sie sicherlich auch so manchen Nachbarschaftsstreit!

Allerdings ist das nicht der einzige Grund, auf diese Geräte zu verzichten. Auch Umweltverbände raten von der Nutzung dieser Produkte ab, da sie nützliche Garten-Kleintiere töten. Mit einem Sog von ca. 160 Stundenkilometern und der integrierten Häcksler haben diese Lebewesen keine Chance.

Tiere die diesen Geräten zum Opfer fallen sind bspw.:

  • Asseln
  • Käfer
  • Spinnen
  • Frösche und
  • Igel.

Diese Tiere haben jedoch nützliche ökologische Funktionen für Ihren Gartenboden. Ohne deren Treiben würde beispielsweise die Humusbildung unterbrochen werden. Und Sie möchten sich doch sicher weiterhin an Ihrer blühenden Pracht im Frühjahr und Sommer erfreuen, oder?

Übrigens: Auch Schmetterlingslarven verstecken sich im Laub.

Schmetterlingslarven schützen sich vor der Kälte, indem Sie im Laub überwintern
DomenicBlair / Pixabay

Dann wäre noch die Umweltverschmutzung mit Abgasen der Laubbläser und -Sauger zu benennen. Diese liegt aufgrund einer Untersuchung des Bundesumweltamtes deutlich über der eines Kraftfahrzeuges mit geregeltem Katalysator.

Auch Stickoxide werden ausgestoßen, die die Ozonbildung fördern.

Zudem ist auch der aufgewirbelte Feinstaub nicht zu unterschätzen. Da sich dieser mit anderen schädlichen Stoffen verbindet besteht hier Krebsgefahr.

Ich denke, dass dies ausreichend Gründe sind, auf diese stinkenden Geräte zu verzichten.

Lieber zum Besen und Rechen greifen

Wenn Ihnen die Umwelt, die Tiere und Ihre Nachbarn am Herzen liegen, sollten Sie auf diese lauten Ungeheuer besser verzichten. Hier ist es besser dem Laub mit Besen, Rechen oder dem Rasenmähertrick zu Leibe rücken.

Außerdem muss man ja auch nicht päpstlicher als der Papst sein 😉 und kann teilweise erst mal warten, bis die Blätter von den Bäumen heruntergefallen sind.

Falls das Laub aufgrund schlechter Wetterverhältnisse durchfeuchtet ist, sind Besen und Harke eh die bessere Wahl.

Ich freue mich, wenn Ihnen meine Tipps gefallen haben. Schreiben Sie mir doch gerne einen Kommentar, wie Sie Ihr Laub entsorgen.

Autor: Toni Lanz

Dauernd in Ungarn lebendes Schweizer Paar übernimmt u.a. Hausmeistertätigkeiten (am Balaton Nordufer und ganz Ungarn) während Ihrer An-/Abwesenheit. Einzel- oder Dauerauftrag (Jahresauftrag) möglich.

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